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erschienen:
Oktober 1990
April 1991
April 1991
1991
1991 (als Samsung Handy Gam*Boy) |
Regionen:
weltweit
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erhältliche Titel:
368 insgesamt (364 exklusive, wenn man die drei Telstar Double Value Games und die Sonic 2 in 1 Compilation abzieht)
200 (196)
234
196
68
16
2 |
Ende der Ära:
Dezember 1996
Januar 1997 (2001 Majesco) |
Stärken:
Kompatibilität zum Master System
hintergrundbeleuchtetes Farbdisplay
32 gleichzeitig darstellbare Farben |
Schwächen:
hoher Batterieverbrauch
schlierendes Display bei hohen Geschwindigkeiten |
Top-Marken
Crystal Warriors
Lunar
Magic Knight Rayearth
Mickey Mouse
Power Strike
Puyo Puyo
Shining Force
Shinobi
Sonic the Hedgehog
Streets of Rage
Wonderboy |
Verkaufszahlen
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Verkaufte Game Gear weltweit: ca. 11.000.000 (unbestätigt) |
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1990
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Nach ihren ziemlich erfolgreichen Game&Watch-Spielen und dem Megaseller NES war es an Nintendo, auch noch den Handheld-Markt von hinten aufzurollen.
Denn obwohl Atari mit ihrem von Epyx eingekauften Lynx schon seit 1989 die portable Welt der Videospiele als Erster in Farbe aufwühlte, entschied sich Nintendo, ihren Game Boy weiterhin mit einem schwarz-weißen LC-Display auszustatten - denn sie wussten, dass die Software der entscheidende Moment ist.
SEGA, mit Mega Drive / Mega-CD / Saturn und Dreamcast den Konkurrenten immer einen Schritt voraus, kam im Handheld-Sektor als einer der Letzten ins Spiel. | | |
1991
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Nach der Erstveröffentlichung im Oktober 1990 in Japan, konnte der Rest der Welt erst Mitte 1991 den farbigen, hintergrundbeleuchteten Handheld zum Preis von knapp 300.-DM (GB: 170.-DM, Lynx: 220.-DM, PC Engine GT/Turbo Express: 800.-DM) mit auf Tour nehmen.
Kurze Zeit später erschien auch noch der TV-Tuner (200.-DM), mit dem sich der Game Gear in einen portablen Fernseher verwandeln ließ. Ein Pluspunkt, den kein anderer Hersteller bieten konnte.
Technisch präsentierte sich der Game Gear durchaus konkurrenzfähig - so war das Display von der Auflösung und dem Kontrast mit das beste am Markt (mal abgesehen vom HighTech-Spielzeug PCE GT/Turbo Express) und man bot die Innereien des Master System mit einer erhöhten Farbpalette (32 aus 4.096 Farben).
Die Vorteile der Konkurrenz Lynx (16-Bit Systemarchitektur, 3D-Effekte) und Game Boy (schnellerer Prozessor, kompakter, besserer 3rd Party Support) hielten sich somit die Waage.
Softwaremäßig präsentierte sich der Lynx am Anfang erstaunlich stark (vor allem aus dem eigenen Hause). Gegen Nintendo´s Spielepalette hatten allerdings beide Konkurrenten nichts entgegenzusetzen - SEGA-Spieler konnten allerdings mit dem Master System Adapter auf eine umfangreiche Softwarebibliothek zurückgreifen.
In den ersten Monaten erschienen nur sehr wenige Spiele für SEGA´s Handheld. | | |
1992
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Anfang des Jahres kursierten schon erste Gerüchte über einen farbigen Game Boy, dessen Planung Nintendo aber beharrlich verneinte.
SEGA bemühte sich, alle Master System Spiele auch auf den Game Gear umzusetzen, jedoch fanden ansonsten nicht besonders viele Spiele ihren Weg in die Kaufhäuser.
Im Nintendo-beherrschten Japan hatte der Game Gear, wie auch alle anderen Gegenspieler, keine Chance, Fuß zu fassen, obwohl er dort in vielen verschiedenen Limited Editions und Farbvarianten erschien. In Europa hingegen programmierten auch allmählich mehr und mehr 3rd-Party Entwickler für SEGA´s Kleinen - Atari indes hatte unglaubliche Schwierigkeiten, Drittherstellern ihren Lynx schmackhaft zu machen.
Pünktlich zur Weihnachtszeit senkte SEGA den Preis auf nur noch 270.-DM inkl. 1 Spiel und bot den Pocketspielern ein umfangreiches Lineup an neuen Titeln.
Atari kapitulierte zu dieser Zeit leider vor der Übermacht Nintendo´s und beendete die Zeit des wahrlich guten Produktes Lynx. | | |
1993-1995
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Der Game Gear profitierte nun auch von SEGA´s allgemein guter Performance vor allem mit dem Mega Drive und bekam nun monatlich viele Perlen wie Aladdin, Ecco the Dolphin, FIFA Soccer, Land of Illusion, Lion King, NBA Jam, Power Strike II, Sonic Chaos oder Streets of Rage 2.
In Deutschland bot man derweil den Game Gear als Touring-Set an (inkl. Car-Adapter und 2 Spielen für 260.-DM).
Atari versuchte vergeblich, mit einem Re-Release, dem Lynx II, wieder den Anschluss an die Videospielewelt herzustellen.
In Amerika ging SEGA zudem mit aggressiven Werbestrategien gegen Nintendo vor (z.B. "Wenn Du immer noch mit Game Boy spielst, wird es Zeit, erwachsen zu werden!" oder "Seperate the Men from the Boys!"). In England erschienen in den Zeitschriften dagegen sehr witzig gemeinte Werbebotschaften (z.B. siehe Bild).
Ende 1995 versiegte auch die Software-Unterstützung für den Game Gear, da man der Verbreitung des Game Boy machtlos gegenüberstand und der Saturn das Hauptaugenmerk SEGA´s verlangte. | | |
1996 und folgend
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Als kleinen Bonus erhielten Game Gear Fans zum Schluss der Game Gear Ära noch Umsetzungen der Saturn-Spielehits Virtua Fighter und Panzer Dragoon sowie den Virtua Fighter Kids Gear.
Im Jahre 2001 sicherte sich die Firma Majesco die Rechte am Game Gear und verkaufte ihn damals erneut in den USA (u.a. auch ein neues Spiel mit Super Battletank, welches damit das letzte offizielle Spiel des Game Gear war).
Abschließend gesehen ist es schon erstaunlich, wie Nintendo mit einem schwarz-weißen Handheld als klarer Sieger gegen die technisch überlegenen Konkurrenten hervorstach. Aber der Game Gear bestand diesen Test sehr gut und kann am Ende stattliche 368 Spiele aufweisen. | | |
Game Gear Commercial
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